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11.2013 Stadthalle Hockenheim
Dreigroschenoper
Kurt Weill, Bertold Brecht: Ein Stück mit Musik, einem Vorspiel und acht Bildern
Die Dreigroschenoper ist ein Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill. Sie ist eine Bearbeitung der Beggar’s Opera von John Gay, die 1728 in London uraufgeführt wurde. Gay parodierte mit seinem Stück die Londoner Gesellschaft, die ohne Moral von der Moral lebte. Die Dreigroschenoper ist trotz des Titels keine durchkomponierte Oper im engeren Sinne, sondern ein politisch engagiertes Theaterstück mit über 20 abgeschlossenen Gesangsnummern, für die keine Opernsänger benötigt werden, sondern singende Schauspieler. Die Uraufführung fand am 31. August 1928 statt. Das Stück wurde zu einem der größten Erfolge der Theatergeschichte.
Die Handlung kreist um den Konkurrenz- und Existenzkampf zwischen zwei „Geschäftsleuten“, dem Kopf der Londoner Bettelmafia (Peachum), der Bettler erpresst und sie so ausstattet, dass sie das Mitleid der Passanten erregen, und einem Verbrecher (Macheath), der gute Beziehungen zum Polizeichef (Brown) von London hat. Begleitet wird das Gauß-Ensemble von einer Band aus ehemaligen „Gaußianern“, Studenten der Musikhochschule und Lehrern.
Die Musik-Theater-AG des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums bleibt mit ihrer Inszenierung in der Tradition von Brecht und überlässt es dem Zuschauer, aktuelle Bezüge herzustellen.
Eine besondere Herausforderung war es das animierte Bühnenbild bestehend aus einer Beamerprojektion mit beweglichen Bühnenbildern, die je nach Spielszene verändert wurden farblich mit den Lichtstimmungen ab zu stimmen um einen homogenen Look zu erzielen. Besonderheit hierbei: Der virtuelle Bühnenhintergrund konnte per Lichtstellpult verändert werden (z.Bsp.: Bühnenbildwechsel, Tageszeitenwechsel, Einfügen und Entfernen von Texttafeln)
- Programmierung und Beleuchtungsassistenz: Kai Blümchen, Martin Chmielewski, Benjamin Doubali, Robert Korn
- Virtuelles Bühnenbild: Guido Schmidt
- Lichtgestaltung: Raimund Becker